Kaliforniens Gold

Noch bevor Friedrich Gerstäcker zu seiner neuen großen Reise aufbrach, hatte er sich entsprechend vorbereitet. So erschien von ihm übersetzt in der Nr. 268 der Novellen-Zeitung, Leipzig, am 24. Februar 1849 ein Tagebuch, das im gleichen Jahr als Buchausgabe bei B.S.Berendsohn, Hamburg (32 Seiten, geheftet), erschien: Vier Monate unter den Goldfindern in Obercalifornien. Tagebuch des englischen Arztes J.Tyrwhitt-Brooks. Nebst officiellen Regierungsberichten, einigen Angaben aus amerikanischen Blättern und einem Schlußworte von A. Ein reprografischer Nachdruck des seltenen Werkes erschien 1984 im Verlag für Amerikanistik, Wyk auf Föhr. Außerdem übersetzte Gerstäcker noch zwei weitere Broschüren: Nord- und Südaustralien....siehe dazu hier und eine weitere Broschüre über Kalifornien nach Zeitungsberichten im Verlag von Wilhelm Jurany, Leipzig: Californiens Gold- und Quecksilber-District. Nach: the Californien Herald von Fr. Gerstäcker 1849.

Der Vorteil für unseren reisenden Abenteurer liegt auf der Hand: Nach dem gründlichen Durchsehen und Übersetzen für den Eigenbedarf hatte er weitere Publikationen, deren Honorare zur Sicherung seiner Familie dienten. Zur Finanzierung siehe auch auf der Seite "Kurzbiografie von 1849" die Hinweise.

Untenstehende Abbildungen gehen auf Zeichnungen Gerstäckers von der Bai von Dolores und der Mission Dolores bei San Francisco zurück. Sie wurden publiziert zu seinem Artikel über die Mission Dolores im 20. Band der Illustrirten Zeitung 1853.

 

 

 

Brief an die Mutter: ...In Kalifornien, dem Lande der Sehnsucht Tausender, - und ein merkwürdiges Land ist es wahrlich - Die Stadt mit 25 000 Einwohnern, ein wildes Gemisch von Häusern und Zeilten - am Lande ein Drängen und Treiben und Geldverschleudern, wovon man in Deutschland keinen Begriff hat. Dazu die fabelhaften Gerückte von den Minen, dazwischen wieder entmutigende Berichte von ebenfalls glaubwürdigen Leuten. Männer, die mit Säcken voll Gold herumlaufen und angezogen sind, als ob sie betteln möchten.... (in: Gerstäcker, Leben und Werk, S. 129, mehr hier)

 


 

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